Master in Management von Innovation und Unternehmertum (MIE)

Der Master of Science (Laurea Magistrale, LM-77) in Management von Innovation und Unternehmertum (MIE) der Universität Mailand zielt darauf ab, den Studierenden theoretisches Wissen und analytische Werkzeuge zu vermitteln, um unternehmerische Chancen für Innovation, Veränderungsmanagement und organisatorische Transformation zu identifizieren und zu nutzen. Die Treiber der Neugründung von Unternehmen, die Fähigkeit, Geschäftsmöglichkeiten, die die Märkte bieten, zu identifizieren, sowie die Analyse der menschlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Ressourcen, die benötigt werden, um neue Projekte zu schaffen und zu entwickeln, sind einige der Themen im Bereich Unternehmertum. Unternehmertum und Innovation sind miteinander verwoben. Innovation wird in einem breiten Sinne verstanden, der von der Generierung neuen Wissens über den Eintritt in neue Märkte bis hin zur Entwicklung neuer Produkte, Prozesse und Managementansätze reicht, die auf innovativen organisatorischen Lösungen und Wettbewerbsstrategien basieren.

Neben der Gründung neuer Unternehmen ist die Fähigkeit, zu innovieren und die Chancen für Investitionen in neue Märkte durch bestehende Unternehmen zu nutzen, eine Voraussetzung für den Erfolg der Revitalisierung reiferer Unternehmen.

Die Kursstruktur soll den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten hinsichtlich der Analyse und Interpretation von Entscheidungsprozessen in Unternehmen stärken, mit einem speziellen Fokus auf das Design, die Implementierung und die Bewertung von unternehmerischen und Innovationsprozessen, die in einer Vielzahl von Industriesektoren stattfinden, in denen Waren und Dienstleistungen produziert werden.

Das Programm verfolgt einen interdisziplinären Ansatz zur Untersuchung unternehmerischer Phänomene und Innovation. Durch das tiefgehende Studium von Managementdisziplinen (Managementkontrolle, strategische Planung, Unternehmensfinanzierung, Geschäftsplanung, Management von Vertriebskanälen, Beziehungen zu den Finanzsektoren und öffentlichen Organisationen), wirtschaftlichen Disziplinen (Industriewirtschaft, Unternehmensgeschichte), rechtlichen Disziplinen (Wirtschaftsrecht) und quantitativen Methoden (Marktprognosetools und fortgeschrittene Datenanalyse) erwerben die Studierenden Wissen und Fähigkeiten, die nützlich sind, um den unternehmerischen und Innovationsprozess sowohl in neu gegründeten als auch in bereits bestehenden Organisationen zu leiten.

Das Gesamtdesign des Programms nutzt neben dem Unterricht durch Vorlesungen und Übungen die aktive Teilnahme der Studierenden an innovativen und unternehmerischen Projekten während des gesamten Studienverlaufs (d.h. Unternehmertumslabore), die weiterentwickelt werden in Bezug auf das Praktikum und die Vorbereitung der Abschlussarbeit. Teamarbeit wird ein integraler Bestandteil des gesamten Programms sein, um kritisches und kollaboratives Denken zu fördern und somit die Grundlage für eine einzigartige Lerngelegenheit zu schaffen. Gelegenheiten, um mit Fachleuten und Unternehmen in Kontakt zu treten und zu arbeiten, werden bereitgestellt und aktiv gefördert.

Um die Verbindung zu Unternehmen zu stärken, wird das übliche Governance-Gremium (d.h. der Lehrstuhl) durch die Einrichtung eines Ausschusses ergänzt, der aus Fakultätsmitgliedern und Fachleuten besteht, die Projekte, gemeinsame Labore, Gastvorträge und ähnliche Initiativen planen.

Absolventen im Management von Innovation und Unternehmertum werden in der Lage sein, das erworbene Wissen und die Fähigkeiten in zwei verwandten Bereichen anzuwenden:

- Innerhalb bestehender Unternehmen und Organisationen: In diesem Kontext können Absolventen zur Gestaltung, Entwicklung und Implementierung innovativer Projekte beitragen (zum Beispiel: Entwicklung neuer Produkte, Implementierung neuer Produktionsprozesse, Markteintritt); - Bei der Gründung neuer Geschäftsinitiativen (Start-ups), wo der Absolvent in der Lage sein wird, beim Aufbau des Teams, der Entwicklung der Geschäftsideen und deren Verwertung mitzuarbeiten.

Durch die Kombination von unternehmerischen, managerialen, wirtschaftlichen und finanziellen Fähigkeiten mit fundiertem Wissen über die Entwicklung neuer Produkte und Innovationsmanagementprozesse bildet der Masterstudiengang im Management von Innovation und Unternehmertum Fachkräfte aus, die sowohl darauf ausgerichtet sind, neue unternehmerische Initiativen zu entwickeln und zu starten, als auch Projektmanagementpositionen für die Entwicklung neuer Produkte und das Innovationsmanagement zu übernehmen. Darüber hinaus vermittelt das Programm solide Bewertungsfähigkeiten zur Beurteilung von Innovationsprojekten, wodurch sich Chancen sowohl in privaten Organisationen (Managementberatungsunternehmen, Finanzinstitutionen) als auch in öffentlichen Organisationen (Entwicklungsagenturen und lokale Partnerschaften) eröffnen.

Berufliches Profil: Das Programm richtet sich an junge Menschen, die eine Managementkarriere mit Schwerpunkt auf Innovationsthemen anstreben, sowie an diejenigen, die neue Geschäftsvorhaben starten möchten. Funktionen: Unternehmensanalyse und -entwicklung; Koordination und Management von Innovationsprojekten; Entwicklung neuer Geschäftsmodelle; Unternehmer und soziale Unternehmer; Berater für Eigentumsrechte. Fähigkeiten: Fähigkeit zur Analyse und Interpretation von sektoralen und wettbewerbsbezogenen Dynamiken; Gestaltung neuer Initiativen innerhalb bestehender Unternehmen; Fähigkeit zur Planung und Gründung neuer Geschäftsvorhaben. Karrieremöglichkeiten: Manager in nationalen und internationalen Produktions- und Dienstleistungsunternehmen, in großen Einzelhandelsunternehmen; Unternehmer; Freiberufler und Berater bei der Gestaltung und Umsetzung neuer Initiativen.

Die Universität Mailand ist eine öffentliche Lehr- und Forschungseinrichtung, die - mit 8 Fakultäten und 2 Schulen sowie einem Lehrpersonal von mehr als 2000 Professoren - sich durch ihre breite Vielfalt an Disziplinen auszeichnet. Als führendes Institut in Italien und Europa für wissenschaftliche Produktivität ist die Universität Mailand die größte Universität der Region mit etwa 64.000 Studierenden; sie ist auch eine wichtige Ressource für den sozioökonomischen Kontext, zu dem sie gehört. Mailand ist in der Tat die Hauptstadt der Lombardei, einer der dynamischsten und internationalsten Regionen der Europäischen Union, einem Führer in der nationalen Wirtschaft, der an der italienischen Spitze der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen sowie des Engagements für technologische Innovation steht.

Die Universität Mailand verfügt auch über ein bemerkenswertes künstlerisches und kulturelles Erbe, das wichtige historische Gebäude, geerbte und erworbene Sammlungen, Archive, botanische Gärten und das alte Brera-Observatorium umfasst, das von Maria Theresia von Österreich in Auftrag gegeben wurde. Die Abteilungen der Universität befinden sich in wichtigen historischen Gebäuden im Zentrum von Mailand und in modernen Gebäuden in dem als Città Studi (Stadt der Studien) bekannten Gebiet. Zu den Palästen, die die Einrichtungen der Universität beherbergen, gehören das alte Ca' Granda (das große Haus) – ein monumentaler Komplex aus dem 15. Jahrhundert im Herzen des historischen Stadtzentrums - der Palazzo Greppi aus dem 18. Jahrhundert, entworfen von Giuseppe Piermarini – der das Scala-Theater in Mailand baute – und das Sant’Alessandro-Kolleg aus dem 17. Jahrhundert, das von der Familie Arcimboldi in Auftrag gegeben wurde. Die Buchsammlung, die eine der reichsten in der Region ist, wird in 47 Bibliotheken aufbewahrt, während das APICE-Zentrum seltene und wertvolle Buchbestände und Archive sammelt. Die Universität hat auch einen Chor und ihr eigenes Orchester, das aktiv zum kulturellen Leben der Stadt beiträgt und zunehmend internationale Anerkennung erhält.