Bachelor-Abschluss in Architektur

Bachelorabschluss in Architektur

Ziel des Studiums

Im Rahmen des Bachelorstudiums sind Lernziele im Bereich wissenschaftlicher, künstlerischer und technischer Kompetenzen, die Fähigkeit, methodisch zu denken, das Erkennen der kulturellen und sozialen Dimension des Berufs sowie allgemeine Bildung und Persönlichkeitsentwicklung vorgesehen.

Die Struktur und die Lehrinhalte des Architekturstudiums basieren auf den allgemeinen Anforderungen, die mit dem Beruf des Architekten verbunden sind, und schaffen die Voraussetzung, dass der Abschluss des Bachelorstudiums zur Zulassung zur Architektenkammer gemäß den Zulassungsvoraussetzungen der jeweiligen Architektenkammer der Bundesländer als freiberuflicher Architekt führt.

Der Unterricht im Architekturstudium mit Bachelorabschluss ist praxisorientiert und darauf ausgelegt, Planungs- und Bauprobleme innerhalb gegebener Arbeitsstrukturen selbstständig zu analysieren und ganzheitlich zu lösen. Die Ausbildung soll den Studierenden ermöglichen, die grundlegenden Aufgaben eines Architekten auf kreativer, technischer, wirtschaftlicher, ökologischer, kultureller und sozialer Ebene zu lösen.

Praktisches Studiensemester

Das Praktikum im Bachelorstudiengang ist in das 6. Semester integriert. Voraussetzung für den Beginn des praktischen Semesters ist der erfolgreiche Abschluss des ersten Teils des Studiums.

Die Dauer des praktischen Semesters beträgt 100 Anwesenheitstage. Während des praktischen Semesters soll der Studierende die Planungs- und Umsetzungsprozesse im Architekturbüro mit ihren Inhalten und Wechselwirkungen erleben. Er soll die Gruppe von Personen, die am Planungs- und Bauprozess beteiligt sind, kennenlernen und das Arbeiten im Team üben.

Das praktische Semester kann in allen Architekturbüros, Ämtern und geeigneten Planungsbüros der Bauwirtschaft absolviert werden, in denen die Ausbildung durch einen eingetragenen Architekten gewährleistet ist (gemäß § 3 des baden-württembergischen Architektengesetzes oder entsprechenden Bestimmungen anderer Länder). Das Praktikum kann auch im Ausland in geeigneten Institutionen durchgeführt werden. Ein Wechsel des Praktikumsplatzes ist nur in Absprache mit dem Leiter des Praktikumsbüros möglich.

Die Vorbereitung auf das Praktikum erfolgt im Rahmen einer Veranstaltung mit dem Leiter des Praktikumsbüros. Für die Nachbereitung ist die praktische Tätigkeit in einem Bericht zu dokumentieren, der die Dauer der Ausbildung, deren Inhalte und den Bezug zur Praxis sowie den Umfang der eigenen Arbeiten des Studierenden beschreibt. Dieser Bericht muss von den Verantwortlichen für die praktische Ausbildung bestätigt und am Ende des 6. Semesters im Praktikumsbüro eingereicht werden.

Auf Grundlage des Nachweises der Tätigkeit und des praktischen Berichts wird entschieden, ob der Studierende das praktische Semester erfolgreich abgeschlossen hat. Wenn das praktische Semester nicht als erfolgreich abgeschlossen anerkannt wird, kann es einmal wiederholt werden. Der Leiter des Praktikumsbüros ist für die Entscheidung verantwortlich.

Es wird eine Betreuung angeboten, um das praktische Semester zu begleiten. Der Leiter des Praktikumsbüros entscheidet über die jeweilige Struktur. Die Betreuung ist auf die individuellen Umstände des Praktikanten zugeschnitten.

Akademische Leistungen, studentische Forschungsprojekte

In schriftlichen Prüfungen sollen die Studierenden nachweisen, dass sie Aufgaben lösen und Themen innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens und ohne Hilfsmittel mit den üblichen Methoden ihres Fachs bearbeiten können. § 11 des allgemeinen Teils der Studien- und Prüfungsordnung für die Bachelor- und Masterstudiengänge an der Hochschule Biberach findet Anwendung. Dauer und Modalität der Prüfung werden im Kursangebot bekannt gegeben.

Studienarbeiten enthalten eine schriftliche und ergänzende grafische Bearbeitung einer Aufgabe aus dem Bereich der Lehrveranstaltungen unter Verwendung der relevanten Literatur und anderer geeigneter Hilfsmittel. Die Studierenden sollen nachweisen, dass sie in der Lage sind, ein Thema wissenschaftlich auszuarbeiten oder eine fachspezifische Dokumentation eines Objekts zu erstellen. Der Umfang der Leistungen und die Abgabemodalitäten werden gemäß dem Modulhandbuch in den Kursangeboten oder zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

Durch mündliche Prüfungen sollen die Studierenden nachweisen, dass sie den Zusammenhang des Prüfungsbereichs erkennen und in der Lage sind, spezielle Fragen in diesen Zusammenhängen einzuordnen. § 10 des allgemeinen Teils der Studien- und Prüfungsordnung für die Bachelor- und Masterstudiengänge an der Hochschule Biberach findet Anwendung. Dauer und Modalität der Prüfung werden im Kursangebot bekannt gegeben.

Studienleistungen, die auf Präsentationen, Zeichnungen, Modellen und Objekten basieren, können innerhalb von Übungen, Impromptus, Entwürfen oder Projektarbeiten während oder außerhalb des Kurses erbracht werden. Studienleistungen, die auf Präsentationen, Zeichnungen, Modellen und Objekten basieren, umfassen eine mündliche Prüfung in Form der hochschulöffentlichen Präsentation des Arbeitsergebnisses. Teil der mündlichen Prüfung ist die Präsentation der theoretischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Grundlagen in Bezug auf die entwickelte Lösung, die architektonischen und städtebaulichen Intentionen und deren Materialisierung. Wenn die Studienleistungen im Rahmen des Kurses erbracht werden, können sie auch Zwischenzeugnisse (Rundgänge) in Form von hochschulöffentlichen Präsentationen der Zwischenergebnisse umfassen.

Die Bearbeitungszeit für die Studienarbeiten in Form von Präsentationen, Zeichnungen, Modellen und Objekten beträgt in der Regel 1 Semester. Die Bearbeitungszeit und der Umfang der Leistungen sind in den Kursangeboten festgelegt. Diese werden den Studierenden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Die Einführungsveranstaltung in der ersten Woche der Vorlesungszeit des jeweiligen Semesters gilt als Ausgabezeit des Themas für Entwürfe und Projektarbeiten.

Wahlfächer Im Bachelorstudiengang müssen insgesamt 6 Wahlfächer in den Semestern 3 - 8 erfolgreich abgeschlossen werden. Falls erforderlich, kann der Fakultätsrat entscheiden, die Optionen für die erforderlichen Wahlfächer einzuschränken. Wahlpflichtfächer können auch in anderen Studiengängen bis zu maximal 4 CP belegt werden. Die Anerkennung hängt nicht von der Zuordnung zu Fachgruppen oder Fachbereichen ab. Der Prüfungsausschuss entscheidet über Zuordnung, Anerkennung und anrechenbare Leistungspunkte; er kann den Studiengangsleiter entsprechend beauftragen. Die Zulassung zu einem Wahlfach hängt von der Anzahl der verfügbaren Plätze im jeweiligen Fach ab. Dies gilt auch für Fächer in anderen Studiengängen. Es besteht kein allgemeiner Anspruch auf die Belegung eines bestimmten Wahlpflichtfachs.

Entwürfe Die Regelung für die Wahlpflichtfächer gilt analog für die Optionen aus den Entwurfsangeboten im Bachelorstudium mit der Einschränkung, dass Entwurfsangebote aus anderen Studiengängen nicht belegt werden dürfen.

Impromptu-Entwürfe Impromptu-Entwürfe werden in den Semestern 3 - 8 des Bachelorstudiums angeboten. Insgesamt müssen 4 Impromptu-Kurse erfolgreich abgeschlossen werden. Die Kursangebote in den Bachelor- und Masterstudiengängen können identisch sein.

Studium Generale Das Studium Generale ist im Rahmen des interdisziplinären Angebots der Hochschule Biberach mit 2 Leistungspunkten abzuschließen. Diese Leistungspunkte fließen nicht in die Berechnung der Durchschnittsnote ein.

Exkursionen Die Exkursion(en) wird/werden in einer Exkursionswoche im Semester angeboten. Die Teilnahme an zwei Wahl-Exkursionen der in den Semestern 3 - 8 angebotenen Exkursionen ist obligatorisch. Einmal jährlich findet eine Zeichnungs-Exkursion als Pflichtexkursion in den Modulen "Präsentation und Gestaltung" statt. Die Bewertung erfolgt im Rahmen des Moduls "Präsentation und Gestaltung", die Gewichtung wird vom Prüfer vor Beginn der Exkursion festgelegt.

Im Rahmen des Unterrichts können Exkursionen auch in einzelnen Fächern oder interdisziplinär während und außerhalb der Vorlesungen stattfinden. Sie gelten als Pflichtexkursionen, wenn die Lernziele und das Ziel der Exkursion, Termine und Zeiten Teil des Kurses sind. Bei Verhinderung aus wichtigem Grund muss eine angemessene Studienersatzleistung erbracht werden. Der Betreuer der Exkursion führt die Zuweisung und Prüfung der Ersatzleistung durch.

Bachelorarbeit

Die Bachelorarbeit ist eine betreute Prüfung, die zeigen soll, dass der Kandidat in der Lage ist, ein Problem aus dem Fachbereich Architektur im Rahmen des Bachelorstudiums mit den erforderlichen Methoden innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens zu bearbeiten.

Die Bachelorarbeit wird von 2 Prüfern geprüft und bewertet. Die Prüfer werden vom Prüfungsausschuss zu Beginn der Vorlesungszeit in der ersten Woche der Vorlesungen im 8. Semester bestimmt und bekannt gegeben. Sollte einer der Prüfer im Verlauf des Verfahrens ausfallen, wird der Prüfungsausschuss einen Ersatzprüfer benennen. Die beiden Prüfer definieren die Aufgabe und geben sie zu Beginn des Semesters in der ersten oder zweiten Woche des Semesters bekannt.

Zulassungsvoraussetzung für die Bachelorarbeit ist der erfolgreiche Abschluss des praktischen Semesters sowie aller Studien- und Prüfungsleistungen bis einschließlich des 7. Semesters mit Ausnahme des Wahlpflichtmoduls. Nachdem der Prüfer das Thema bekannt gegeben hat, muss der Kandidat für die Bachelorarbeit dieses innerhalb von 2 Wochen beim Prüfungsamt anmelden. Der Ausgabetermin wird protokolliert.

Die Bearbeitungszeit für die Bachelorarbeit beträgt maximal 4 Monate. Die Arbeit wird in Form von Kolloquien betreut, die in regelmäßigen Abständen stattfinden. Der Abgabetermin und der Termin für die mündliche Prüfung werden von den Prüfern festgelegt und bei der Themenausgabe bekannt gegeben. Auf Antrag des zu Prüfenden kann die Bearbeitungszeit für die Bachelorarbeit vom Prüfungsausschuss um die Zeit der Unfähigkeit zur Bearbeitung aus Gründen, die er nicht zu vertreten hat, verlängert werden.

Der Abschluss der Bachelorarbeit besteht aus einer Planungsarbeit und einem hochschulöffentlichen Kolloquium zu dieser Arbeit. Die vollständige Planungsarbeit, bestehend aus den in der Aufgabe geforderten Unterlagen (in der Regel Pläne und Modelle), muss am Abgabetag eingereicht werden. Sie ist gleichzeitig als Ausdruck im DIN A3-Format und digital einzureichen.

Die Bachelorarbeit ist in Form einer mündlichen Prüfung von 40 Minuten zu präsentieren. Teil der Prüfung ist eine 20-minütige Präsentation über den Inhalt der Arbeit. In der Regel muss die mündliche Prüfung spätestens zwei Wochen nach Abgabe der Arbeit stattfinden. Die Prüfer geben den Termin für die mündliche Prüfung bei der Themenausgabe bekannt. Wenn der zu Prüfende den Termin der mündlichen Prüfung versäumt, wird die Bachelorarbeit mit "ungenügend" (5.0) bewertet, es sei denn, der zu Prüfende ist nicht für die Überschreitung der Frist verantwortlich. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses.

Bildung der Modul- oder Gesamtnoten

Die Modulprüfungsnoten werden aus dem arithmetischen Mittel aller Teilmodulprüfungsnoten, die dem jeweiligen Modul zugeordnet sind, gewichtet mit Leistungspunkten, berechnet.

Die Gesamtnote wird aus dem arithmetischen Mittel der Modulnoten gewichtet mit Leistungspunkten berechnet. Die Note der Bachelorarbeit wird dreimal bewertet.

Die Gesamtnote der Bachelorarbeit wird berechnet, indem die Bachelorarbeit mit 2/3 und das Kolloquium mit 1/3 gewichtet wird.

Die Leistungspunkte für das Praktikum, das Studium Generale und die Exkursionen werden bei der Bildung und Gewichtung der Noten nicht berücksichtigt.

Mobilitätsfenster

Es ist möglich, im Rahmen eines Auslandssemesters Studienleistungen an einer ausländischen Hochschule zu erbringen. Das Auslandssemester kann im dritten, sechsten oder siebten Semester absolviert werden.

Die Richtlinien für das Auslandssemester und die Richtlinien für die Anerkennung von im Ausland erbrachten Prüfungen gelten.

Anerkennung

Über die Anerkennung von Studienzeiten sowie Studien- und Prüfungsleistungen

• aus dem Inland
• aus dem Ausland

• außerhalb der Hochschule erworbenes Wissen

  entscheidet der Prüfungsausschuss des Studiengangs. Diese erfolgen gemäß der Anerkennungsordnung. Die Fristen sind im allgemeinen Teil der Studien- und Prüfungsordnung zu finden.

Hochschule Biberach - eine lebendige Hochschule in den Bereichen Bau, Energie, Biotechnologie und Betriebswirtschaft

Traditionell ist die Hochschule Biberach eine Schule für Bauwesen für die klassischen Disziplinen Architektur und Bauingenieurwesen. Besonders unterscheiden sich diese Studiengänge: Projektmanagement (Bau) und Betriebswirtschaft (Bau & Immobilien). Getragen von der Vision der Energie hat die HBC ihr akademisches Angebot im Bereich Energieeffizienz erweitert: Die Studiengänge Energieingenieurwesen und Power bilden junge Fachkräfte - Ingenieure wie Kaufleute - für diese zukünftige Aufgabe aus. Der Fokus in Lehre und Forschung liegt im Bereich der erneuerbaren Energien.

Gleichzeitig bildet die HBC mit Biotechnologie einen völlig neuen Schwerpunkt. Die Studiengänge Pharmazeutische Biotechnologie und Industrielle Biotechnologie bieten eine wissenschaftliche Ausbildung, ergänzt durch aktuelle Forschungsprojekte.

Die Akademie der Hochschule Biberach bietet berufsbegleitende Masterstudiengänge und ein umfangreiches Ausbildungs- und Tagungsprogramm zur beruflichen Weiterbildung an.

Bundesweite Hochschulrankings belegen die Qualität der HBC in Lehre und Forschung: Immer wieder erhielt die HBC Bestnoten!

Was die Hochschule Biberach antreibt

Durch ihre Studiengänge in den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Gebäude- und Energiesysteme sowie Betriebswirtschaft und Biotechnologie hat die Hochschule Biberach eine wissenschaftliche und gleichzeitig praktische Auseinandersetzung mit Mensch, Umwelt und Energie. Die Existenz des Menschen basiert auf der Präsenz von Energie in verschiedenen Formen und deren Nutzung. Insbesondere die Grund- und Sicherheitsbedürfnisse der Menschen im Bereich Wohnen, Beschäftigung, Klima und Gesundheit sind zunehmend ganzheitlich und geprägt von der rationalen und vernünftigen Nutzung von Energie.

Die Hochschule Biberach versteht die wissenschaftliche Analyse von Mensch und Energie als einen dauerhaften Prozess im regionalen und globalen sozialen Wandel und bietet ihnen angemessene Lehrangebote für Studierende in grundständigen und konsekutiven Studiengängen. Die Studienangebote werden regelmäßig evaluiert, angepasst und erweitert, beispielsweise durch duale Studienmodelle. Regionale und internationale Netzwerke zu Hochschulen und zur Wirtschaft stärken unser internationales Profil.

Die Vision der Hochschule Biberach lässt sich durch folgende Prinzipien beschreiben:

• Die Hochschule Biberach steht für innovative, professionelle Qualifikation und praxisnahe Ausbildung von Ingenieuren mit höchster Effizienz, Effektivität und Qualität.

• Die Hochschule Biberach unterstützt mit ihrem Ausbildungsangebot Beiträge zur Lösung der aktuellen Energie- und Klimafragen.

• Die Hochschule Biberach hat eine angemessene Größe, um Unabhängigkeit, Effizienz und Attraktivität gleichermaßen zu gewährleisten.

• Die Hochschule Biberach agiert regional und international, sie pflegt strategische Allianzen teilweise mit anderen Hochschulen.

• Die Hochschule Biberach ist ein attraktiver Partner in Forschungs-, Entwicklungs- und Dienstleistungsaufgaben für regionale und nationale Unternehmen.

• Die Hochschule ist sich ihrer relativen Bedeutung als respektierte Bildungseinrichtung in der Stadt und im Landkreis Biberach bewusst und trägt zur Imagebildung und Profilierung bei.